Coaching: Definition, wichtige Fakten und Ablauf

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Coaching: Definition, wichtige Fakten und Ablauf

Das moderne Coaching, wie wir es heute kennen, ist tatsächlich keine Erfindung der Neuzeit. Es hat seine Wurzeln in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Schon in der Antike, insbesondere im alten Griechenland, gab es Formen des Coachings, bei denen Lehrer oder Mentoren Schüler und Athleten in verschiedenen Bereichen des Lebens unterstützten und berieten. Sokrates, einer der bedeutendsten Philosophen der Antike, gilt als einer der ersten bekannten Coaches, da er seine Schüler durch gezielte Fragen und Diskussionen zur Selbstreflexion und zum Lernen anregte.
Auch in anderen Kulturen, wie der asiatischen und orientalischen, finden sich traditionelle Lehrer-Schüler-Beziehungen, die Elemente des heutigen Coachings enthalten. Diese Mentoren spielten eine entscheidende Rolle bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung ihrer Schützlinge.
Die Entwicklung des modernen Coachings, wie wir es heute verstehen, war jedoch ein schrittweiser Prozess, der im 20. Jahrhundert an Fahrt aufnahm. Insbesondere in den Bereichen der Organisationsentwicklung und des Personalmanagements wurden Coaching-Techniken und –Konzepte weiterentwickelt und formalisiert. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Coaching zu einem etablierten Berufsfeld mit verschiedenen Ansätzen und Spezialisierungen entwickelt, die in einer Vielzahl von Kontexten angewendet werden, von der persönlichen Entwicklung bis zur beruflichen Führung und Teamarbeit.
Coaching: Definition einer BeratungsmethodeWichtige Fakten zum CoachingDer typische Ablauf eines Coachings

Coaching: Definition einer Beratungsmethode

Um ein individuelles Ziel zu erreichen, kann ein Coaching durchgeführt werden. Dieser Begriff hat sich für verschiedene Beratungsmethoden durchgesetzt. Diese Beratungen richten sich an einzelne Personen oder an ganze Teilnehmergruppen. Schon im 19. Jahrhundert gab es Coachings an englischen Universitäten sowie im gesamten angloamerikanischen Raum. Dabei wurden Studenten auf Prüfungen oder Sportwettbewerbe vorbereitet. Bis heute haben sich solche Coachings im Hochleistungssport bewährt.

In den 1970 erfolgte eine Transformation der Coachings aus dem Sportbereich in die Berufswelt. Hier sollten Mitarbeiter angeleitet werden, such unter Führung eines Coaches gezielt zu entwickeln. Im Management wird dabei der Hauptaspekt auf das empathische Training gelegt. Somit stellt das Coaching heute eine Art Wegbegleitung dar, mit deren Hilfe Führungskräfte und Mitarbeiter von Unternehmen zum einen erfolgreicher, zum anderen empathischer werden sollen.


Wichtige Fakten zum Coaching

Ein Coaching ist keine Einbahnstraße, sondern eine interaktive Anleitung zu einem geänderten Verhalten. Zielgruppe sind gesunde Menschen (im Gegensatz zur Psychotherapie), die dem Coach gleichwertig sind und die sich ein anderes Verhalten wünschen. Die Sitzungen oder Schulungsmaßnahmen sind freiwillig und werden unter eigener Verantwortung ausgeführt. Der Coach begleitet die Teilnehmer auf ihrem Weg und leitet sie mit speziellen Fragetechniken an.

Sie lernen dabei, eigene Ressourcen aufzudecken und später besser zu nutzen. Die zu erreichenden Ziele müssen übrigens nicht nur im beruflichen Umfeld liegen, sondern können auch persönlicher Natur sein. Die Coaching-Methoden werden auf das zu erreichende Ziel angepasst und können sich demnach je nach Zielsetzung unterscheiden.

Video: Coaching: Das Geschäft mit der Hoffnung

Video: Daran erkennst du einen seriösen Coach | Die Ratgeber

Der typische Ablauf eines Coachings
Alles beginnt mit einem Vorgespräch. In diesem lernen sich Coach und Teilnehmer kennen, es werden berufliche Hintergründe geklärt und es geht um die Vertrauensbildung.
Der Coach kann an dieser Stelle oftmals bereits Schwachstellen des Teilnehmers erkennen. Auch die aktuelle Situation steht im Fokus, darüber hinaus werden zu erreichende Ziele erklärt.
Danach geht es wie folgt weiter:
  1. Vereinbarungen treffenNachdem der grundsätzliche Rahmen für das Coaching festgelegt wurde, muss es an die Klärung einiger Einzelheiten gehen.Die Anzahl der Coaching-Sitzungen wird dabei ebenso festgelegt wie die Ziele und der mögliche Kostenrahmen. Im besten Fall halten die Beteiligten alles schriftlich fest.
  2. Teilnehmer analysierenDer Coach analysiert den Teilnehmer anhand verschiedener Fragen. Es geht um die Identifikation von Problemfeldern und um das Erkennen möglicher Blockaden.Zudem sollen die Potenziale des Teilnehmers aufgedeckt werden.
  3. Veränderungen bewirkenDer Teilnehmer bekommt ein erstes Feedback und gemeinsam werden mögliche Handlungsoptionen erörtert.Eine langsame Veränderung typischer Denkmuster oder Verhaltensweisen kann eintreten.
Der Teilnehmer übt neue Verhaltensweisen ein und erprobt diese im Alltag.
Regelmäßige Erfolgskontrollen sollen sicherstellen, dass vereinbarte Strategien auch wirklich angewendet werden.
Zum Abschluss des Coachings gibt es dann ein Resümee, das zeigt, was der Teilnehmer gelernt hat und was er täglich anwendet.

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