Indem sie Ausreden verwenden, versuchen Menschen ohne Ziel oder Orientierung, ihr Stolpern als Tanzen aussehen zu lassen. Ausreden, Absagen, Ausflüchte – solche Entschuldigungen sind ein Verzicht auf persönliche Verantwortung. Dies kann Sie jedoch daran hindern, Ihre Träume zu verfolgen und Ihre Ziele zu erreichen – eine besonders gefährliche Form des Selbstbetrugs. Ausreden bezieht sich auf die Begründung einer Weigerung oder Unfähigkeit, an etwas teilzunehmen oder zu arbeiten. Im Gegensatz dazu bezieht sich eine Absage auf die tatsächliche Weigerung, an etwas teilzunehmen oder zu arbeiten. Eine Absage ist sich ein fester Entschluss, während eine Ausrede eher eine plausible Argumentation bietet, um die Weigerung oder Unfähigkeit zu begründen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Warum wir faule Ausreden benutzen, anstatt ehrlich zuzugeben und zu verändern
Viele Menschen bevorzugen es, Notlügen, Entschuldigungen, Sprüche und faule Ausreden anzubringen, statt ehrlich zuzugeben, dass sie zu spät gekommen sind, sich nicht an Geschwindigkeitsvorschriften gehalten haben oder überhaupt ’schuld‘ sind. So vermeiden sie unangenehme Konsequenzen oder ihr eigenes Selbstbild wird nicht in Frage gestellt. Aber wenn wir anfangen, unsere Mängel zu akzeptieren, haben wir eine Chance, unser Verhalten zu verändern. Ein bekanntes Sprichwort bringt es noch besser auf den Punkt: „Wer etwas will findet Wege; wer etwas nicht will, findet Ausreden.“
Häufige Möglichkeiten, um Aufgaben zu vermeiden, indem man ausgetüftelte Ausreden und Ausflüchte nutzt.
Menschen sind Meister der Kreativität, wenn es darum geht, sich selbst und anderen Ausreden aufzutischen. Sie kennen vielleicht vier typische Ausflüchte:
- Es könnte jede/r Zweifel haben, wenn er/sie ein Großes Vorhaben anstrebt. Das Selbstvertrauen kann in solchen Momenten schwinden und das Scheitern scheint vorprogrammiert. Doch lassen Sie sich nicht oft dieser Angst beeinflussen. Wenn Sie Ihre Ziele erreichen, werden Sie daraus lernen und als Person wachsen. Falls Ihnen ein Rückschlag passieren sollte, dann ist es besser, als nicht zu wissen, was passiert wäre, hätten Sie es versucht.
- Lassen Sie es nicht zu, dass Ihre Träume unerfüllt bleiben, indem Sie sich im Wesentlichen etwas vormachen und ständig Aufschub gewähren. „Nächstes Jahr werde ich anfangen…“ ist eine häufig benutzte Ausrede, aber damit wird man nie das Gefühl haben, völlig bereit dafür zu sein. Es gibt keinen „richtigen“ Zeitpunkt, also nutzen Sie die Gelegenheit und beginnen Sie jetzt, anstatt auf den passenden Zeitpunkt zu warten, der sich niemals einfinden wird.
- Um sich nicht von anderen einschüchtern zu lassen und zu verhindern, dass man sich seine Träume mit Kritik zerstört, ist es wichtig, seine Träume mit anderen zu teilen. Jeder Mensch ist anders und hat unterschiedliche Träume. Auch wenn es für jemanden anderen lächerlich erscheint, sollten wir an uns selbst und unseren Träumen festhalten, egal welche Meinung andere haben. Denn letztlich liegt es in unserer Hand und wir haben die Macht unsere Träume zu verwirklichen.
- Wenn du einen Traum hast, wirst du immer Wege finden, um die Zeit zu nutzen um an diesem zu arbeiten. Man hat nicht einfach Zeit, sondern man entnimmt sie dem Alltag, wenn man ein Ziel erreichen will, das einem besonders wichtig ist. Wenn du also das Gefühl hast, dass du nicht genug Zeit hast, um deinen Traum zu verfolgen, dann schau einfach, was priotisiert werden muss, um am Ende deine Ziele zu erreichen.
- Lügen können das Vertrauensverhältnis zwischen zwei Personen nachhaltig schädigen, da sie ein Eindruck der Unehrlichkeit vermitteln. Indem man lügt, beweist man, dass man nicht zögert, falsche Aussagen zu machen, um selbst einen Vorteil zu erhalten.
- Mit falschen Ausreden beeinträchtigt man die Achtung und Wertschätzung, die man füreinander empfinden sollte. Indem man sie vorbringt, suggestiert man, der andere wäre zu naiv und dächte nicht selbstkritisch über das nach, was man sagt. Man lügt und untergräbt die Grundlage des Dialogs – das ist mit einem herablassenden Verhalten gleichzusetzen, welches respektlos ist und dem Intellekt des anderen schadet.
Ich fühle mich nicht sicher genug.
Ich bin noch nicht bereit.
Ich bin mir nicht sicher, was andere Leute denken.
Ich habe leider nicht genug Zeit
Fazit
In vielen Fällen verhindern wir uns selbst, indem wir uns hinter unterschiedlichen Ausreden und Absagen verschanzen. Trotz unseres großen Potentials schaffen wir selbst unsichere Umstände und unwahrscheinliche Ausreden, die uns immer wieder zurückhalten.
Ausreden bleiben in der Regel nicht ohne Folgen
Ausreden schränken uns ein und machen uns klein
In unangenehmen Situationen liefern Ausreden zwar eine bequeme Art des Notausgangs, doch wir verhindern damit gleichzeitig unser Wachstum. Denn wir lernen nie, Konflikte auszuhalten oder Hindernisse zu überwinden, um so unsere vermeintlichen Grenzen zu erweitern und den geistigen Horizont zu erweitern.
Ausreden untergraben unser Selbstvertrauen.
Rausreden und Ausreden verschleiern unseren Blick auf die Realität und verunsichern uns: Schwierigkeiten erwecken unüberwindbare Hindernisse wie Gebirgsmassive, und unsere eigenen Stärken und Fähigkeiten mögen uns stiefmütterlich behandelt werden. Im Laufe der Zeit glauben wir unseren Ausreden mehr als wir unserer eigenen Erfahrung vertrauen und unsere Urteilskraft wird beeinträchtigt.
Fazit
Wer immer wieder Gründe findet, warum etwas nicht möglich ist, bewirkt, dass sein Image und sein Ruf Schaden nehmen. Man gilt nicht als jemand, der seine Ziele mit eigener Entschlossenheit, Fähigkeiten und Leidenschaft erreicht, sondern als jemand, der nicht erfolgreich ist.
Faule Ausreden: Über diese Ausreden wird ihr Chef nicht erfreut sein
Es ist menschlich, einen gewissen Grad an Bequemlichkeit zu zeigen, aber wenn man im Job zu viel davon betätigt, kann diese Einstellung zu Risiken führen. Kollegen können den Betroffenen bald als Faulpelz und Jammerlappen bezeichnen.
Dieses Risiko ist besonders hoch, wenn man folgende Entschuldigungen benutzt:
Dies ist nicht Teil meiner Aufgaben.
Ich sehe das Arbeitsverhältnis als notwendiges Übel und gebe mein Bestes, um meine minimalen Pflichten zufriedenstellend zu erfüllen. Ich erwarte als Gegenleistung einen Gehaltsscheck am Ende des Monats, aber nicht mehr oder weniger.
Ich versuche, meine Anweisungen einzuhalten.
Obwohl es in diesem Unternehmen erlaubt ist, selbstständig zu denken, kann mich niemand dazu zwingen. Wenn der Chef mich aufgefordert, Schadstoff-Software in die Diesel-Modelle einzubauen, werde ich das tun. Gibt es sonst noch etwas?
Ich bin mir meiner durchaus Handlungen bewusst.
Ich mache das hier auf meine Weise und das ist einfach und schnell. Daher verschwende ich meine Zeit nicht damit, über deine Ideen nachzudenken.
Ich schaffe das nicht zusätzlich auch noch.
Du siehst, dass ich schon ziemlich überlastet bin. Kannst du mir bitte helfen und deine Unterlagen in Ordnung bringen? Mir wird das alles schwerfallen, wenn du es mir nicht vereinfachst.
Ich trage keine Schuld daran.
Also bügle es selbst wieder aus, statt mir die Last aufzudrängen. Mir ist letzten Endes egal, ob die Firma zu Schaden kommt, solange ich nicht persönlich belastet werde.
Leider habe ich kein Interesse daran.
Erstens schenke ich deiner Meinung keine große Beachtung. Zweitens überlege ich mir nicht, ob sie mir etwas wert ist. Zu mühsam!
Kann das nicht aufgeschoben werden?
Obwohl ich weiß, dass dein Anliegen sehr wichtig ist, versuche ich noch einige Tage damit zu warten, ohne mich übermäßig zu stressen. Vielleicht lässt sich das auf die eine oder andere Weise arrangieren.
Leider muss ich mich anders entscheiden, da mir etwas Wichtiges dazwischengekommen ist.
Dein Projekt hat für mich ganz einfach keine hohe Priorität. Ich will ehrlich sein, ich habe nicht vor, es effektiv in meinen Zeitplan einzuarbeiten. Vielleicht werde ich mich in Zukunft darum kümmern.
Darüber können wir ein anderes Mal sprechen, in Ordnung?
Bitte vergiss den ganzen Mist und lass mich damit in Ruhe. Sprich mich darüber auch nicht mehr an. Wenn es unbedingt sein muss, kommst du morgen noch mal vorbei. Aber bitte nur, wenn es wirklich nötig ist.
Egal ob es eine gute oder eine schlechte Ausrede ist, verletzend sind sie auf jeden Fall
Wenn sich jemand eine schlechte Ausrede einfallen lässt, die offensichtlich durchschaubar ist, schadet er sich selbst doppelt: ihrem Wortlaut und dem andauernden Misstrauen, mit dem er konfrontiert wird. Dieser Betrug stellt die vertrauensvolle offene Kommunikation in Gefahr sowie ihren Ruf und schadet somit dem anderen.
Fazit
Es ist schmerzlich, wenn wir eine schlechte Ausrede zu hören bekommen. Dies weist nicht nur darauf hin, dass man angelogen wird, sondern auch, dass der Gesprächspartner uns nicht wahrhaben lassen möchte, dass eine plausible Begründung existiert. Das kommt einem schließlich wie Hohn vor: Als würde man sagen „Du bist zu naiv, um die Wahrheit zu erkennen, und selbst wenn, kümmert es mich nicht.“
Die beste Reaktion auf Ausreden die mir gegenüber gemacht werden
In Bezug auf ein solches Verhalten sollte man abwägen, ob man es tolerieren oder ignorieren will, da es davon abhängen kann, ob man mit dieser Person in Zukunft wieder zusammenarbeitet oder nicht. Ein zu laxes Verhalten kann dazu führen, dass die Betroffenen das Gefühl bekommen, sie würden unangemessenes Verhalten tolerieren, daher empfiehlt es sich, eine angemessene und entschlossene Reaktion zu zeigen, um sicherzustellen, dass solche Verhaltensweisen nicht wieder vorkommen.
nobody is perfect
Niemand ist perfekt und Fehler können jederzeit passieren. Es ist wesentlich, dass man dazu steht, um Vertrauen aufzubauen. Hinterfragen Sie daher, warum man Ihnen nicht die Wahrheit gesagt hat. Gibt es vielleicht Vorurteile gegenüber Ihrem Umgang mit Fehlern? Wenn ja, können Sie vielleicht selbst dazu beitragen, dass künftig öfter die Wahrheit gesagt wird.
So einfach sollte der Vorfall nicht übergangen werden
Es ist schwer, über eine Ausrede hinwegzusehen und die Masche zu ignorieren. Daher ist Reden hier Gold: Fragen Sie die betreffende Person nach möglichen Widersprüchen und machen Sie ihr deutlich, dass Sie ihr nicht glauben. Sie werden auf Widerstand stoßen („Halten Sie mich etwa für einen Lügner?“) und das ist nur die Taktik des Eindrucksmachens. Es stimmt aber, dass Sie der Person nicht glauben und die Ausrede für unglaubwürdig halten.
Geben Sie keine Ruhe und finden Sie die Wahrheit heraus
Fordern Sie die Wahrheit und stellen Sie sicher, dass Sie nicht über den Tisch gezogen werden. Untersuchen Sie die Hintergrundgeschichte hinter der schlechten Ausrede, um herauszufinden, warum die Wahrheit nicht gesagt wurde. Damit stärken Sie nicht nur die Ehrlichkeit in der Beziehung, sondern zeigen auch Ihre Stärke und Autorität als Person.
Fazit
Ehrlichkeit und Vertrauen sind Schlüsselkomponenten jeder auf Dauer erfolgreichen Beziehung. Wenn die betreffende Person Sie belügt, müssen Sie einen klaren Standpunkt einnehmen und darauf bestehen, dass sie die Wahrheit sagt. Dazu ist es wichtig, dass man dazu steht und niemals versucht, das Problem zu übergehen. Nur wer auf Ehrlichkeit achtet, kann dauerhaft Vertrauen schaffen.