Auf der futureSAX-Innovationskonferenz in Dresden wurde SaxonQ aus Leipzig als „Startup des Jahres“ mit dem Sächsischen Gründerpreis ausgezeichnet. Kerntechnologie ist eine diamantbasierte Quantenrechner-Lösung, die ohne kryogene Kühlung bei Raumtemperatur funktioniert. Diese kompakten, fehlertoleranten Geräte lassen sich flexibel in betrieblichen Forschungsumgebungen einsetzen. Bereits das DLR sowie die Fraunhofer-Gesellschaft nutzen entsprechende Prototypen für anspruchsvolle Simulationen. Die Prämierung würdigt das vielseitige Anwendungsfeld von KI-Optimierungen bis zur Verbesserung von Energieversorgungssystemen und weltweit durchgeführten Forschungsprojekten.
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Am 25.Juni kürt futureSAX Dresden Leipziger Startup zum Startup-des-Jahres
Am 25. Juni wurde das junge Leipziger Startup als „Startup des Jahres“ ausgezeichnet, nachdem es sich unter über hundert Bewerbern durchsetzen konnte. Die futureSAX-Innovationskonferenz in Dresden bildete den Rahmen für die Ehrung, welche vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr im Rahmen der futureSAX-Initiative veranstaltet wurde. Die Auszeichnung honoriert den Innovationsgeist und das Wachstumspotenzial des Unternehmens und positioniert es als Vorreiter in der regionalen Gründerszene in der sächsischen Technologielandschaft.
Robuste diamantbasierte Systeme ermöglichen flexible Technologienutzung in extremen Umgebungsbedingungen
Dank der diamantbasierten Technologie entfällt bei SaxonQ das aufwändige Kühlsystem, sodass die Quantenrechner bei Raumtemperatur und unter Standardbedingungen betrieben werden können. Das kompakte Design gewährleistet hohe Stabilität und Fehlertoleranz gegenüber äußeren Einflüssen. Anwender profitieren von schneller Inbetriebnahme und zuverlässigem Betrieb unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen. Diese portablen Systeme eröffnen insbesondere in der Logistik, der Materialforschung und der Prozessoptimierung völlig neue Möglichkeiten für unternehmenskritische Berechnungen. Die energieeffizienten, ressourcenschonenden Module garantieren flexible Skalierbarkeit.
DLR und Fraunhofer integrieren SaxonQ-Quantenrechner-Prototypen problemlos in bestehende Infrastrukturen
In aktuellen Pilotversuchen beim DLR und der Fraunhofer-Gesellschaft dienen SaxonQ-Prototypen als leistungsfähige Recheneinheiten für hochkomplexe Simulationen in Bereichen wie Materialforschung und Aerodynamik. Forscher schätzen die problemlose Anbindung an bestehende Netzwerke und die wartungsarme Architektur, die den laufenden Betrieb ohne aufwendige Kühlung und häufige Eingriffe ermöglicht. Zudem ermöglichen modulare Erweiterungen eine flexible Systemanpassung mit nahtloser Integration.
Vielfach leistungsfähiger Quantencomputer optimieren Lieferketten, Materialforschung und KI-Trainingsalgorithmen effizient
Durch den Einsatz von Quantencomputern lassen sich Rechenaufgaben lösen, die klassische Supercomputer bisher in unerreichbarer Geschwindigkeit bearbeiten würden, insbesondere in Bereichen wie Materialwissenschaften, Lieferkettenanalyse, Pharmaforschung und KI-Modellentwicklung. Dank quantenmechanischer Prinzipien kann SaxonQ komplexe Optimierungsprobleme in kürzester Zeit adressieren, was herkömmliche Hardware überlastet. Ziel des Anbieters ist es, Kunden signifikante messbare Zeitgewinne und Kostensenkungen bei anspruchsvollen Rechenoperationen zu bieten und so Effizienz und Innovationskraft nachhaltig zu steigern, und Wettbewerbsvorteile im Marktumfeld.
SaxonQ prämiert: Bestätigung für praktische Quantencomputing-Technologieentwicklung und regionale Forschungspartnerschaften
Für Prof. Marius Grundmann, Mitgründer und Geschäftsführer, belegt der Gewinn des Preises die Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses. Sein Unternehmen entwickelt praktikable Quantencomputing-Plattformen, die einen fundamentalen Paradigmenwechsel in der Datenverarbeitung ermöglichen. Einen wesentlichen Beitrag leisten die enge Kooperation mit namhaften Forschungspartnern, eine nachhaltige öffentliche Förderung sowie das strategische Zusammenwirken im Halbleiterbereich. Ziel ist die rasche Integration in industrielle Prozesse durch modulare, robust designte Prototypen mit zukunftsorientierten, skalierbaren Anwendungen und umfassender Endanwenderakzeptanz.
Jury bewertet 2025 über hundert sächsische Gründerprojekte nach Potenzial
Das auf Sachsen fokussierte Förderprogramm Sächsischer Gründerpreis belohnt herausragende Gründungskonzepte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. In einem mehrstufigen Verfahren erfolgt zunächst eine Vorauswahl anhand definierter Kriterien wie Innovationsgrad und Umsetzbarkeit, gefolgt von einer Jurysitzung zur Bewertung des Marktpotenzials. Im Jahr 2025 wurden über 100 Bewerbungen eingereicht, die durch ein Expertengremium begutachtet wurden. Die Auszeichnung gilt als eine der prestigeträchtigsten Ehrungen für Start-ups und junge Unternehmen in der Region und unterstützt.
Diamantbasierte Quantencomputer von SaxonQ optimieren komplexe Industrieprozesse nachhaltig effizient
Durch den Einsatz von diamantgestützten Quantenbits etabliert SaxonQ eine mobile Computing-Lösung, die unter Alltagsbedingungen komplexe Simulationen und Optimierungsprozesse ermöglicht. Diese Plattform arbeitet ohne Kryotechnik, wodurch der Betrieb in Laboren, Produktionshallen oder entfernten Forschungseinrichtungen gleichermaßen wartungsarm bleibt. Anwender profitieren von reduzierten Laufzeiten anspruchsvoller Rechnungen in Logistik, Materialentwicklung oder KI-Modelltraining. Die Auszeichnung als Startup des Jahres hebt nachhaltig den technologischen Vorsprung sowie die herausragende Zukunftsfähigkeit des Standorts Sachsen im internationalen Quantencomputing-Umfeld hervor.